Ist dir schon aufgefallen, dass Atmung etwas sehr Essentielles ist? Ich denke so ganz bewusst ist dir das nicht, oder? Sei mal ganz ehrlich?
Ich muss gestehen, auch in meinem Leben hat Atmung lange Zeit nicht die Beachtung bekommen die es gebraucht hätte. Warum schreib ich gebraucht hätte, weil Atmung einen wesentlichen Beitrag zu unserer Gesundheit und unserem Wohlgefühl beiträgt. Bei mir hat sich das vor ca. 3 Jahren geändert. Begonnen hat alles mit der Ausbildung zur Mentaltrainerin und einer Weiterbildung zur Duftkommunikatorin. Diese beiden Ausbildungen habe ich parallel besucht, dabei konnte ich mir einen sooo wundervollen Mehrwert mitnehmen.
Die Duftwahrnehmung und das Bewusste Riechen an sich fasziniert mich bereits seit meiner jugend. Ich kann mich auch sehr gut an meine Kindheit erinnern. In dieser hat meine Mama für ein Teegeschäft immer wieder ätherische Öle für Weihnachtsgeschenke abgefüllt. Ich riech es heute noch diese herrlichen Düfte. Wochen lang lagen verschiedene Weihnachts- und Zitrusdüfte in der Luft. Eine wundervolle Zeit.
Düfte sind Teil meiner Arbeit, wahrscheinlich weil sie in meiner Kindheit und Jugend so sehr in mir eingeprägt wurden. Ich habe mich auch in dieser Zeit bereits damit auseinandergesetzt. Aber die Atmung , hat mich bis vor ca. 3 Jahren so gut wie nie gekümmert. Ja ich habe in meinen Ausbildungen immer weider Atemübungen angeleitet. Und ich hab mir nie gedanken dazu gemacht.
Heute weiß ich, dass sie eine viel größere Rolle einnehmen sollte. Sie wird sozusagen stiefmütterlich behandelt. Wusstest du z.B. das ca. 80% der Europäer vorwiegend Mundatmung praktizieren?
Du fragst dich vielleicht, was das jetzt für ein Problem ist? Richtig?
Ich erkläre es dir: „Das Atmen durch den Mund führt zu einer Vielzahl von Krankheiten. Dr. Buteyko ein russischer Arzt schreibt der Atmung durch den Mund bis zu 80 verschiedene Erkrankungen zu. Unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, Chronische Erkrankungen, Allergien und viele mehr.
Die Atmung wird durch das Autonome Nervensystem gesteuert und ist sozusagen automatisch. Durch den vermehrten stressigen Alltag, sind wir also ganz „unbewusst“ in der Mundatmung und aktivieren damit unseren Sympathikus – das ist der Kampf oder Flucht Modus.
Unser Nervensystem ist nämlich in der Steinzeit hängen geblieben. Es hat sich in dieser Hinsicht nicht weiterentwickelt. Das bedeutet für unseren Körper, dass er ständig im Notfall Programm fährt. Ausgelöst durch die Mundatmung und hektische Umgebung.
Hast du schon einmal das Sprichwort gehört der Mund ist zum Essen da. Die Nase ist zum Atmen da? Und genauso sollte es tatsächlich sein.
Es hat einen Grund, warum wir durch die Nase Atmen sollen. Die Nase hat nämlich einige sehr wichtige Aufgaben. Sie filtert die Luft, sie wärmt sie an, sie fördert die Aufnahme des Sauerstoffs in der Lunge, und stimuliert so das Immunsystem, verhindert Schnarchen, und stärkt die Gesichtsmuskulatur.
In der Steinzeit gab es dieses Problem noch nicht. denn die Menschen hatten einen anderen Rhythmus. Sie war nicht den gesamten Tag im Kampf oder Flucht Modus sondern sehr lange Zeit im Entspannungs- und Verdauungsmodus. Wir verbringen in unserem Alltag wirklich die überwiegende Zeit im Kampf oder Flucht Modus zumindest werden unserem Nervensystem genau diese Signale vermittelt.
Du kannst das aber ändern.
Überprüfe zuerst mit dieser Übung wie es aktuell um deine Atmung steht.
Setze dich hin, halte für 3 Minuten inne und sprich nicht.
Danach halte die Luft an (Nase zuhalten und Mund schießen) , bis du den ersten natürlichen Lufthunger (Impuls zum Einatmen) verspürst.
Schaffst du es, mindestens 15 Sekunden? Falls nicht, keine Sorge – du kannst es ändern!
Du möchtest mehr Wissen? Dann schick mir eine Sprachnachricht oder ruf mich an.
Gerne stehe ich dir für Fragen zur Verfügung. Herzlichst Christina
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